Thrombophlebitis
Unter Thrombophlebitis versteht man die Entzündung einer oberflächlichen Vene. Ursachen der Entzündung können zum Beispiel Bagatellverletzungen, Krampfadern (Varizen) oder die Injektion venenreizender Medikamente sein.
Eine Sonderform ist die Thrombophlebitis migrans, die mit einer schnellen Ausdehnung im oberflächlichen Venensystem verbunden ist.
Symptome:
- entzündete Vene ist als geröteter, schmerzhafter Strang tastbar
- lokale Schwellung
- häufig Fieber
Die Thrombophlebitis muss diagnostisch abgegrenzt werden gegenüber der tiefen Venenthrombose, dem Erysipel und der Lymphangitis.
Ist der Patient mobil, wird mit kühlenden Umschlägen, entzündungshemmenden Medikamenten und Heparinsalbe therapiert. Außerdem wird ein straffer Verband angelegt. Bettruhe kann sich nachteilig auswirken, da das Risiko besteht, dass der Thrombus sich von einer oberflächlichen Vene bis ins tiefe Venensystem ausbreitet.
Bettlägerige Patienten erhalten einen Kompressionsverband, die Beine werden hochgelagert. Medikamentös werden Antikoagulantien (Low-dose-Heparinisierung) verabreicht.
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